Die Rezession in der finnischen Wirtschaft sei weniger schwerwiegend als bisher prognostiziert, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Zwischenbericht der Bank von Finnland.
Nach Angaben der Zentralbank wird die Volkswirtschaft in diesem Jahr voraussichtlich um 4.7 Prozent schrumpfen. Gleichzeitig prognostizierte die Bank ein Wirtschaftswachstum von 2.7 Prozent im Jahr 2021 und ein Wachstum von 2.4 Prozent im darauffolgenden Jahr.
Nach Angaben der BoF war Finnlands wirtschaftliche Entwicklung während der Coronavirus-Krise nicht so schwach wie in vielen anderen Ländern, es befand sich jedoch immer noch in einer tiefen Rezession.
Während die Pandemie andauert und die wirtschaftliche Unsicherheit anhält, sagte die Bank, dass die wirtschaftliche Erholung voraussichtlich langsam erfolgen werde.
Rezession „außergewöhnlich global“
Der Bank zufolge wird diese Unsicherheit den privaten Konsum und die Unternehmensinvestitionen weiter bremsen.
Darüber hinaus werde die Erholung dadurch erschwert, dass es eine „außerordentlich globale“ Rezession gäbe, die das internationale Geschäftsumfeld schwieriger mache, so die Bank. Die Außenhandelsaussichten der Bank sind in den kommenden Jahren aufgrund der weltweiten Unsicherheit und der geringeren Investitionen in finnische Exporte schwach.
Die Bank warnte auch vor einer langfristigen Abschwächung des finnischen Arbeitsmarktes und sagte, die Coronavirus-Krise habe besonders starke Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Das Ministerium sagte, es gehe davon aus, dass die Beschäftigungsquote des Landes „deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie“ liegen werde. Die Beschäftigungsquote werde im Jahr 71 voraussichtlich bei etwa 2022 % liegen.
Quelle: Die nordische Seite