Der Herbststurm fegte am Mittwoch über Finnland hinweg

Der Herbststurm fegte am Mittwoch über Finnland hinweg

Nach Angaben des Finnischen Meteorologischen Instituts (FMI) soll am Mittwoch ein ungewöhnlich starker Herbststurm über Finnland aufziehen.

Der Sturm wird voraussichtlich zu Stromausfällen führen, die durch vom Wind gefällte Bäume verursacht werden, sowie zu sehr rauen Bedingungen auf See.

In seiner Prognose sagte das FMI, dass am Mittwochnachmittag ein großes Sturmsystem die Westküste Finnlands erreichen und sich in der Nacht nach Osten bewegen würde.

Es wird erwartet, dass sich heftige Regenfälle und starke Winde auf die zentralen und südlichen Teile ausbreiten und am Donnerstag anhalten.

Bereits am Mittwochnachmittag dürfte es im Bottnischen Meerbusen zu Sturmwinden kommen. An der Südwest- und Westküste werden Böen mit bis zu 25 m/s erwartet.

Mit fortschreitendem Sturm werden die Windgeschwindigkeiten auch in den nördlichen Regionen zunehmen und am Donnerstagnachmittag die östlichen Landesteile erreichen, wo nach Angaben der Prognoseagentur mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 20 m/s zu rechnen ist.

Es wird erwartet, dass bereits am Mittwochmorgen Wolken und Regen in den zentralen und nördlichen Teilen eintreffen.

Lokale Überschwemmung wahrscheinlich

Im Süden sind die Niederschläge am Mittwoch noch relativ gering, für Donnerstag wird jedoch mit einer Zunahme der Niederschläge gerechnet.

Laut FMI-Bereitschaftsmeteorologe Iiris ViljamaaIn den Regionen Mittelösterbotten, Mittelfinnland und Nordsavo werden Niederschlagsmengen von bis zu 70 mm erwartet, was in einigen Gebieten zu lokalen Überschwemmungen führen dürfte.

„Es wird sicherlich Wasser auf den flachen Feldern geben und Gräben werden überflutet“, sagte er.

Gleichzeitig können die Temperaturen im Süden mittwochs noch relativ mild sein und bis zu 18 Grad erreichen, andernorts steigen die Temperaturen in regenreichen Gebieten jedoch auf über 10 Grad.

Doch am Donnerstag werden im ganzen Land, auch in den südlichen Regionen, Temperaturen von 6-10 Grad erwartet.

Ein so starker Sturm ist in diesem Frühherbst ungewöhnlich und laut Viljamaa normalerweise nur im November oder Dezember.

„Zu dieser Jahreszeit ist es ein sehr starker Sturm“, sagte er.

Erheblicher Schaden zu erwarten

Nach Angaben des Meteorologischen Instituts dürfte ein Frühherbststurm erhebliche Schäden anrichten, da Nordwinde vor allem Bäume schädigen können.

In letzter Zeit sind Nordwinde immer seltener geworden, wodurch Bäume anfälliger für solche Winde sind und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie gefällt werden.

Viljamaa sagte auch, dass die Böen am Boden wahrscheinlich stark genug seien, um die Dekorationen auf den Dachziegeln und Schornsteinen abzulösen, und wies darauf hin, dass Schutzabdeckungen an Orten wie Baustellen ordnungsgemäß befestigt werden sollten.

Auf See gab es Warnungen vor vier Metern Überschwemmung, aber Viljamaa sagte, dass es bis zu sechs oder sieben Meter betragen könnten, zumindest im Bottnischen Meer.

Quelle: Die nordische Seite