Das Bezirksgericht Kymenlaakso hat nach polizeilichen Ermittlungen gegen einen professionellen Cannabisstaat, der seit etwa drei Jahren in der südöstlichen Stadt Kotka tätig ist, zwei Freiheitsstrafen und drei Bewährungsbescheinigungen verhängt.
Die Polizei schätzt, dass die Angeklagten mit dem illegalen Drogenstaat mehr als eine Million Euro Einnahmen erzielt haben. Sie stellten außerdem fest, dass der im Jahr 2017 begonnene Betrieb im Jahr 2019 auch auf die Gemeinde Posio in Kainuu ausgeweitet wurde.
Gefängnisstrafe für den Verdächtigen
Rangins Strafe ging Henri-Ilari Borgman, 50, der als Direktor der Cannabisfarmen in Kotka und Posio galt.
Borgman erhielt viereinhalb Jahre Gefängnis. Außerdem wurde er aufgefordert, 441,000 Euro aus Straftaten zu spenden.
Der 26-Jährige wurde wegen Beihilfe zu einem Drogendelikt zu einer Haftstrafe von knapp zwei Jahren verurteilt. Drei weitere Personen, die sich der Beteiligung an illegalen Drogeneinrichtungen schuldig gemacht hatten, erhielten eine Bewährungsstrafe. Das Gericht wies die Anklage gegen die sechste Person ab.
Berufliche Aktivitäten
Beide Farmen wurden professionell von der Polizei gepflegt. Posios Cannabisfarm wurde auf einem 45,000-Euro-Grundstück gefunden, das speziell als Drogenfarm erworben worden war. Die Kotka Farm befand sich im ehemaligen Industriegebiet.
Den Ermittlern der Polizei zufolge übten die Angeklagten auch bestimmte Aufgaben aus, unter anderem im Erwerb von Grundbesitz, im Baugewerbe und als Landwirte.
Im Rahmen der Ermittlungen beschlagnahmte die Polizei 247 Cannabispflanzen, mehr als 10 Kilogramm Marihuana, Lehrmaterial im Wert von rund 80,000 Euro, rund 145,000 Euro Bargeld und ein Auto im Wert von rund 30,000 Euro.
Das Urteil des Bezirksgerichts Kymenlaakso ist nicht rechtskräftig, was den Angeklagten die Möglichkeit gibt, Berufung einzulegen.
Quelle: Die nordische Seite