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Ideenschmiede: Neues Sozialrecht kann den größten Spielraum fressen

Ideenschmiede: Neues Sozialrecht kann den größten Spielraum fressen

Das Gesetz wird jede Regierung grob dazu verpflichten, dafür zu sorgen, dass entsprechend der sich verändernden Zusammensetzung der Bevölkerung – beispielsweise indem mehr Menschen älter werden – mehr Geld im öffentlichen Sektor ausgegeben wird.

Die jüngste Aktualisierung der Schätzungen des Finanzministeriums für die nächsten Jahre zeigt, dass es eine Steigerung der öffentlichen Ausgaben um 0.5 bis 0.6 Prozent pro Jahr erfordern wird.

Es hört sich vielleicht auf den ersten Blick wie Kleingeld an, aber es sind Milliarden.

Basierend auf Zahlen des Finanzministeriums hat Cepos-Chefökonom Mads Lundby Hansen eine Berechnung erstellt.

Wenn die öffentlichen Ausgaben von 2022 bis 2030 gleich bleiben, können Politiker Ausgaben in Höhe von etwa 30 Milliarden US-Dollar erzielen und dennoch ausgeglichene Staatsfinanzen haben.

Folgt man der Schätzung des Finanzministeriums, was es kosten wird, die Ausgaben an die Veränderungen in der Bevölkerung anzupassen, so werden sich die Kosten laut Cepos-Berechnungen bis 25 auf etwa 2030 Milliarden DKK belaufen.

Darüber hinaus haben die Politiker bereits Handlungsspielräume eröffnet und andere Vereinbarungen, etwa mehr Geld für die Bundeswehr, mit Geldern aus den Handlungsspielräumen finanziert.

Wenn die Vereinbarungen bezahlt sind und die Ausgaben der Entwicklung der Bevölkerungszusammensetzung gefolgt sind, bleiben nach den Berechnungen von Mads Lundby Hansen noch etwas mehr als drei Milliarden Kronen übrig.

Dadurch wurden die Beträge der Politiker für verschiedene politische Wünsche deutlich gekürzt.

– Es ist sozusagen das Geld, mit dem Politiker gut zurechtkommen müssen. Es ist Geld, das sie entweder für niedrigere Steuern oder höhere öffentliche Ausgaben verwenden können, sagt Mads Lundby Hansen.

Das bedeute jedoch nicht, dass die Politik nichts unternehmen könne, um den Handlungsspielraum wieder zu vergrößern, betont er.

– Die Regierung und die roten Unterstützungsparteien schreiben in ihrem Verständnispapier ausdrücklich, dass es im Jahr 2030 ein Gleichgewicht geben muss, sagt er.

– Wenn Sie mehr Handlungsspielraum schaffen wollen, können Sie dieser Forderung nachkommen und sagen, dass Sie ein Defizit von nicht mehr als einem halben Prozent des BIP wollen.

– Dann erhalten Sie 13 Milliarden Kronen, also rauchen Sie bis zu 16 Milliarden Kronen, nachdem Sie den demografischen Wandel bezahlt haben.

Dies ist genau der Vorschlag des Wirtschaftsrates der Arbeiterbewegung. Chefanalyst Jon Nielsen weist hier darauf hin, dass es sinnvoll sein könnte, wenn der Staat einige Jahre lang ein Defizit aufweist.

Gerade in den 2030er und 2040er Jahren wird es besonders viele ältere Menschen geben, die die Gesundheits- und Altenpflege übernehmen werden. Daher werde für einige Jahrzehnte mit einem Defizit zu rechnen sein, sagt er.

– Aber das ist nicht gefährlich, denn die öffentlichen Finanzen sind auf lange Sicht solide.

Sowohl Jon Nielsen als auch Mads Lundby Hansen haben eine Reihe weiterer Vorschläge, wie der Handlungsspielraum bis 2030 vergrößert werden kann.

Jon Nielsen weist darauf hin, dass Politiker die Wohnungsbau-Stellenbörse, auch Handwerkerabzug genannt, abschaffen, den Zinsabzug senken und die Steuerobergrenze der Preisentwicklung folgen lassen können.

Mads Lundby Hansen hingegen verweist beispielsweise auf eine niedrigere Abschlussquote oder andere Maßnahmen zur Steigerung des Arbeitskräfteangebots und damit hoffentlich der Beschäftigung.

Als Ausgangspunkt meint der Chefökonom der bürgerlich-liberalen Denkfabrik jedoch, dass die Regierung und das Folketing von der Verabschiedung des Wohlfahrtsgesetzes absehen sollten:

– Ich stehe der Tatsache kritisch gegenüber, dass der öffentliche Sektor per Gesetz automatisch mit der Bevölkerungszahl wachsen muss, sagt Mads Lundby Hansen.

– Man kann die Produktivität steigern und im öffentlichen Haushalt neue Prioritäten setzen. Daher sehe ich keinen Grund, mir diese Automatik zuzulegen.

Quelle: Die nordische Seite


📆 Datum:

6. September 2021

✍️ Autor:

Nord.News

📁 Kategorien: Dänemark
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