Leider hat sich die Wettervorhersage für den Nordwesten des Nordens und Westens des Landes bewahrheitet. Am Nachmittag trafen Notrufe in Westisland und den Westfjorden ein.
Die Bergstraßen in den Westfjorden sind größtenteils gesperrt, ebenso die Straßen über Holtavörðuheiði und an vielen Stellen auf der Halbinsel Snæfellsnes.
Kurz vor drei Uhr ging im gesamten Ísafjarðardjúp der Strom aus.
„In und um Ísafjörður wurden innerhalb von anderthalb Stunden etwa dreißig Mal Rettungsteams entsandt. Gegen vier Uhr gab es auch Berichte über eine Überschwemmung in Siglufjörður, bei der Wasser begann, die Keller zu überfluten. Rettungsschwimmer und die örtliche Feuerwehr waren ab etwa vier Uhr im Einsatz.“ Sagt Davíð Már Bjarnason, Informationsbeauftragter von Landsbjörg.
Am Nachmittag sperrte die Polizei in Sauðárkrókur das Gebiet in der Nähe des Sauðá-Flusses, nachdem sich dort ein Matschstau gebildet hatte. Birgir Jónasson, der Polizeichef von Nordwestisland, sagt, die Situation sei schwierig. „Wir werden versuchen, alles zu tun, um Schäden und Unfälle im Hochwasserfall zu verhindern“ Sagt Birgir. „Wir wissen nicht, welche Folgen es haben wird, wenn es dort zu einer Schlammlawine kommt“ - er addiert.
„Es war sehr windig, besonders in den Westfjorden. Die Windgeschwindigkeit lag zwischen 30 und 40 Metern pro Sekunde, in Böen sogar noch mehr. Es war sehr schlechtes Wetter“ – sagt der Meteorologe Sigurður Jónsson. „Das Wetter wird sich in den nächsten Stunden beruhigen. Alle Warnungen sollten um Mitternacht ablaufen.“ – Sigurður beruhigt sich. „Es sieht nicht so aus, als würde der Schnee verschwinden. Eine Erwärmung ist nicht in Sicht. Wir können davon ausgehen, dass der Schnee dort bleibt, wo er ist.“ - er addiert.
Quelle: Yle