Finnland will Streaming-Dienstleister unter anderem dazu zwingen Netflix, gemäß der in diesem Jahr in Kraft getretenen EU-Richtlinie Aufführungen auf Finnisch zu produzieren.
Die Richtlinie über audiovisuelle und Mediendienste deckt lineare Fernseh- und Streaming-Inhalte ab und ermöglicht es den EU-Mitgliedstaaten, den in ihrem Hoheitsgebiet tätigen Anbietern audiovisueller Inhalte Bedingungen aufzuerlegen.
In der Praxis ermöglicht die Richtlinie den Ländern, eine Mindestinvestition in finnische Produktion von Streaming-Diensten wie Netflix oder HBO zu verlangen.
Neun Länder haben solche Regeln bereits eingeführt, und Finnland hat nun eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die prüfen soll, wie sie in der Praxis funktionieren könnte und welche Auswirkungen sie haben könnte.
Die Richtlinie würde es Finnland ermöglichen, jährliche Ausgaben in Höhe von 6 bis 20 Millionen Euro für Produktionen oder Streaming-Rechte oder Beiträge zu einem nationalen Fonds zur Unterstützung der finnischen Produktion zu erheben.
Die Arbeitsgruppe muss bis Ende August 2022 Bericht erstatten.
Quelle: Die nordische Seite