Gefährliche Schiffswracks in der Ostsee zu finden und zu sanieren, ist eines der Ziele des vom Umweltministerium koordinierten Gewässerschutz-Effizienzprogramms. Zuvor wurden drei Hochrisiko-Schiffswracks entfernt.
Umweltministerium, finnische Marine und Grenzschutz
Das Motorschiff Beatris sank 1981 im Iniö-Meeresgebiet. Das Schiff hatte Gestein gebrochen, und das Material, das in die Treibstofftanks gefallen war, musste zuerst abgepumpt werden, um in den Tank gebohrt zu werden.
Der zweiwöchige Betrieb auf See beginnt am 14. Oktober und die eigentlichen Arbeiten werden voraussichtlich Ende der Woche beginnen. Die Operation liegt in der Verantwortung der finnischen Marine. Das Ölunfallbekämpfungsschiff Halli der finnischen Marine wird als Hilfsschiff für die Operation dienen. An der Operation nehmen neben Tauchern der finnischen Marine auch Taucher des finnischen Grenzschutzes teil.
Das Wasserschutz-Effizienzprogramm zielt darauf ab, Schiffswracks in finnischen Hoheitsgewässern zu lokalisieren und zu untersuchen, die in naher Zukunft Ölverschmutzungen verursachen könnten. Das Finnische Umweltinstitut (SYKE) schätzt, dass es in den finnischen Hoheitsgewässern und der ausschließlichen Wirtschaftszone mehr als tausend alte Schiffswracks gibt, die Öl als Treibstoff verwendet oder Öl oder andere gefährliche Stoffe transportiert haben. Davon sind schätzungsweise zwanzig Schiffswracks mit hohem Risiko, was bedeutet, dass die Gefahr besteht, dass sie durchrosten oder sich in der Nähe wichtiger oder sensibler Naturstätten befinden.
In den Jahren 2020-2021 wurden der Bagger Veli vor der Küste von Hanko und das Trockenfrachtschiff Hanna-Marjut und die Fregatte Fortuna an den Ufern des Golfmeeres gereinigt. Das Projekt umfasste auch Schulungen zu Aufräumarbeiten sowie Datenerfassung und Forschungsbesuche bei Schiffswracks, die Risiken bergen könnten.
Es wird ein neues Modell für das Management der Umweltrisiken von Schiffswracks nach der Sanierung vorgeschlagen, wobei nach Möglichkeit die Zusammenarbeit zwischen dem Privatsektor und den öffentlichen Behörden berücksichtigt wird.
Auch die Rettungsdienste in der Umgebung wurden über den Taucheinsatz informiert. Es werden Maßnahmen ergriffen, um sich auf mögliche kleinere Ölverschmutzungen während des Betriebs vorzubereiten. Das Halli-Schiff hat starke Offshore-Ausleger und Absorptionsausleger. Das Rettungsboot des südwestfinnischen Rettungsdienstes wird ebenfalls während des Einsatzes anwesend sein.
Das Programm zur Verbesserung des Gewässerschutzes 2019-2023 ist eine bedeutende Anstrengung zur Förderung des Gewässerschutzes: Ziel ist ein guter Zustand der Ostsee und der Binnengewässer. Die Maßnahmen des Programms reduzieren die Nährstoffbelastung von Gewässern aus der Land- und Forstwirtschaft, sanieren Schiffbrüchige, sanieren Gewässer und reduzieren Schadstoffkonzentrationen in städtischen Gewässern.
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Quelle: Die nordische Seite