Die proportionale Armut ist unter den Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) nirgendwo niedriger als in Island, und tatsächlich ist sie in Island bei weitem am niedrigsten.
Das gab die Agentur gestern anlässlich des Internationalen Anti-Armutstages bekannt. OECD-Statistiken analysieren das Medianeinkommen in jedem Mitgliedsstaat und betrachten dann den Prozentsatz der Menschen, die weniger als die Hälfte dieses Einkommens haben. Es handelt sich also um relative Armut, aber in den reichsten Ländern der Welt ist ungewiss, ob ihre Bewohner tatsächlich mit einem extremen Mangel an Existenzgrundlagen zu kämpfen haben.
In Island liegen nur 4.9 % unter diesem Richtwert, während in der gesamten OECD-Organisation 11.1 % unter diese Definition fallen. Den höchsten Prozentsatz gibt es in Costa Rica (20.5 %), den zweitniedrigsten in der Tschechischen Republik (6.1 %).
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Quelle: Yle