In den Beschlüssen des Kongresses der Westfjorde-Distriktvereinigung (Fjórðungssamband Vestfjarða), der an diesem Wochenende in Ísafjörður stattfand, wird insbesondere auf Verkehrsfragen Wert gelegt. Die Gemeinderäte halten es für wichtig, dass die neue Fähre durch Breiðafjörður statt durch Baldur fährt, das derzeit in der Fischindustrie tätig ist. Die derzeitige Fähre erfüllt nicht alle Anforderungen und die Sicherheit der Passagiere ist nicht gewährleistet.
Nach Ansicht von Fjórðungssamband Vestjarð wird die Entscheidung von Vegagerðin, den bestehenden Vertrag mit Sæferðir, dem Unternehmen, das sich mit der Fährüberquerung des Fjords befasst, sogar bis zum Frühjahr 2023 zu verlängern, nicht akzeptiert. Die Gemeinden in den Westfjorden fordern eindeutig, dass das alte Herjólfur-Schiff so vorbereitet wird, dass das Schiff in Flatey in Breiðafjörður und Brjánslækur anlegen kann – und in Breiðafjörður eingesetzt wird, bis eine neue Fähre eintrifft. Die alte Herjólfur ist seit zwei Jahren an den Vestmannaeyjar-Pier gebunden und dient als Notfähre für die neue, die 2019 in Betrieb genommen wurde.
Jetzt, da der Dýrafjarðar-Tunnel fertig ist und der Straßenbau auf Dynjandisheiði im Gange ist, wird der Verkehr im Süden der Westfjorde voraussichtlich zunehmen. Insofern sind die Baldur-Fähre und ihre Kreuzfahrten laut Kongress eine Säule in den Verkehrsfragen der Westfjorde, auch im Rahmen der Geschäftspraktiken.
Die Schlussfolgerungen des Kongresses unterstreichen die Notwendigkeit der Straßenmodernisierung und des Tunnelbaus, und Vegagerðin muss seinen Winterdienst verstärken. Hindernisse für einen reibungslosen Transport sind witterungsbedingte Straßensperrungen und die aktuelle Organisation des Winterdienstes. Die westliche Aquakultur bringt der Volkswirtschaft Milliarden von Kronen zurück. Innerhalb von fünf Jahren ist zu erwarten, dass die Jahresproduktion der Meerforellenzucht in diesem Gebiet über 50 betragen wird. Tonnen, das ist die Hälfte mehr als heute. Der Transport von Produkten und Inputs wird daher noch weiter zunehmen. Die Instandhaltung und Verbesserung des Straßennetzes muss dies berücksichtigen.
Quelle: Yle