Die Polizei in West-Uusimaa erklärte am Donnerstag, sie untersuche einen Fall, in dem ein Mann aus Espoo angeblich in einem Einfamilienhaus Cannabis im Wert von bis zu 300,000 Euro angebaut habe. Nach Angaben der Polizei produzierten die Cannabispflanzen des Mannes 35 bis 70 Pfund Marihuana.
Die Polizei vermutet, dass der 1985 geborene Mann seinen Lebensstil mit Einnahmen aus dem Drogenhandel finanzierte. Es wird angenommen, dass er von 2015 bis 2020 professionellen Cannabisanbau betrieben hat.
Der Mann gab im Rahmen der Ermittlungen vor Gericht die meisten mutmaßlichen Straftaten zu.
Die Polizei beschlagnahmte einen Großteil der Erträge aus Straftaten und des damit erworbenen Eigentums. Dazu gehörten neben Geld auch Autos, Boote und Unterhaltungselektronik.
Der Mann starb während der Ermittlungen vor dem Prozess, sodass seine mutmaßlichen Verbrechen nicht vor Gericht verhandelt werden.
Die Polizei vermutet jedoch, dass mehrere andere Personen an der kriminellen Aktivität beteiligt waren und/oder davon profitierten. Ihnen wird neben weiteren möglichen Anklagen auch die Beteiligung an oder Beihilfe zu schweren Drogendelikten vorgeworfen.
In einer Erklärung vom Donnerstag erklärte die Polizei, dass die Beteiligung an einer Straftat, etwa die Erlaubnis, in Teilen ihrer eigenen Häuser Cannabis anzubauen, zu schwerwiegenden Strafanzeigen führen könnte. Auch Erträge aus Straftaten können dem Staat verloren gehen.
Der Prozess wird im späten Frühjahr oder Frühsommer 2022 vor dem Bezirksgericht Länsi-Uusimaa in Espoo, westlich von Helsinki, beginnen.
Quelle: Die nordische Seite