Die Versammlung prüft eine Reihe von Entscheidungsentwürfen, von denen sich drei auf die Verschmutzung durch Kunststoffe und den Kunststoffabfall im Meer beziehen. Eines der wichtigsten Ziele Finnlands und der Europäischen Union ist es, dass die Mitgliedsstaaten Verhandlungen über ein rechtsverbindliches globales Kunststoffabkommen aufnehmen. Finnland verfolgt ein ehrgeiziges Abkommen, das den gesamten Lebenszyklus, die nachhaltige Produktion und den Verbrauch von Kunststoffen und die Kreislaufwirtschaft abdeckt. Konkurrierende Vorschläge konzentrieren sich stärker auf die Entsorgung von Kunststoffen am Lebensende und die Abfallentsorgung, die freiwillige Reduzierung von Einwegkunststoffen und die Vermeidung von Meeresmüll.
„Millionen Tonnen Plastik landen jedes Jahr in den Meeren. Die Meere und die Meeresverschmutzung durch Plastik kennen keine Grenzen. Deshalb brauchen wir ein globales Abkommen und gemeinsame Ziele, um die Plastikverschmutzung zu beenden“, sagte der Umwelt- und Klimaminister. Emma Kari.
Die Mitgliedstaaten erörtern auch die Aufnahme von Verhandlungen über die Einrichtung und Auflösung des Wissenschaftlichen Gremiums für Chemikalien, Abfall und Umweltverschmutzung. Nach Ansicht Finnlands sollte das Gremium wissenschaftliche Berichte erstellen, um die Entscheidungsfindung zu unterstützen und neue Themen von globalem Interesse hervorzuheben und Lösungen dafür zu suchen. Darüber hinaus arbeitet Finnland daran, die wissenschaftliche Rolle des UN-Umweltprogramms zu stärken.
Die Versammlung wird auch Entschließungen zu Biodiversität und Kreislaufwirtschaft erörtern.
Es wird erwartet, dass die Generalversammlung einer ehrgeizigen Ministererklärung zustimmt, in der die Bedeutung einer sauberen und vielfältigen Umwelt und des Klimaschutzes betont wird, um die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung zu erreichen.
Im Anschluss an die Generalversammlung findet am 3. und 4. März eine Sondersitzung anlässlich des 50. Jahrestages des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) statt. Die hochrangigen Diskussionen in der Sitzung werden die Errungenschaften von UNEP über 50 Jahre und seine Rolle bei der Erreichung der Ziele der Agenda 2030 bewerten. Die Sitzung soll eine hochrangige politische Erklärung zur Stärkung der Umweltpolitik, der Umweltgesetzgebung und des UNEP abgeben.
Die finnische Delegation umfasst Vertreter von Ministerien, Forschungsinstituten, Nichtregierungsorganisationen und der IMF Sitra sowie eine Jugenddelegation.
Quelle: Umweltministerium
Quelle: Die nordische Seite