„Die Wachstumschancen der Lebensmittelindustrie in Finnland sind begrenzt. Mit dem Wachstum der Exporte kann die Kapazität der Lebensmittelindustrie erhöht werden, was auch den Binnenmarkt stärkt und die Krisenresistenz verbessert“, sagt Direktor Esa Wrang. Aus dem Food from Finland-Programm von Business Finland. Lebensmittelexporte sind im Hinblick auf Finnlands nationale Selbstversorgung und Ernährungssicherheit von strategischer Bedeutung.
Laut Wrang ermutigt die Entwicklung des Exports Unternehmen dazu, ihre Exportgeschäfte immer strategischer zu gestalten, zusätzliche Ressourcen für internationale Märkte bereitzustellen und neue Marketingmethoden und Vertriebskanäle einzuführen.
Die bedeutendsten Exportzahlen wurden in Frankreich erzielt, wo das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr bei rund 60 % liegt. Finnlands Exporte in die EU-Länder stiegen um durchschnittlich 26 %. Aus Ländern außerhalb der EU nahmen unsere Lebensmittelexporte nach China, Norwegen, die Vereinigten Staaten, Südkorea, Japan und Neuseeland zu. Der Export finnischer Lebensmittel nach Deutschland stieg um etwa 10 %.
Morgen startet die Grüne Woche – Finnische Unternehmen präsentieren sich
Während der Laufzeit des von Business Finland durchgeführten Food from Finland-Programms haben sich Finnlands Lebensmittelexporte nach Deutschland seit 60 von 130 Millionen Euro auf über 2014 Millionen Euro verdoppelt. Finnische Produkte werden zunehmend an deutsche Vertriebskanäle geliefert.
„Wir kooperieren beispielsweise mit den Handelsketten Edeka und Globus. Finnische Produkte haben auch ihren Weg zu anderen großen Vertriebskanälen in Deutschland gefunden, wie REWE und Amazon. Mit hoher Qualität kann man auch im umkämpften deutschen Markt gut bestehen“, sagt er. Lili Lehtovuorider für den Betrieb des Food from Finland-Programms in Deutschland verantwortlich ist.
Das Food from Finland-Programm führt 12 finnische Unternehmen vom 20. bis 29. Januar 2023 zur Internationalen Grünen Woche nach Berlin. Darunter sind Kuivalihakundi, Laitila Wirvoitusjuomatehdas, Kyrö Distillery, Kalaneuvos, Kouvola Lakritsi, Lammin Sahti und Poikain Parhaat.
„Der Exporterfolg ist für unsere Primärproduktion sehr wichtig, was eine starke Grundlage für den Erfolg der gesamten Lebensmittelkette schafft. Die finanzielle Situation der landwirtschaftlichen Betriebe ist alarmierend und es droht die Schließung eines großen Teils wegen geringer Rentabilität. Ohne eine starke inländische Primärproduktion werden wir unser einzigartiges nationales Lebensmittelprofil und seine Wettbewerbsvorteile auf den Inlands- und Exportmärkten verlieren“, sagt er Antti KurvinenMinister für Land- und Forstwirtschaft zu Besuch bei der Internationalen Grünen Woche.
Das Wachstum der Lebensmittelexporte verbessert Finnlands Selbstversorgung und Ernährungssicherheit
Die wichtigsten Exportprodukte Finnlands sind verschiedene Milchprodukte, frischer Fisch, Alkoholprodukte, Schweinefleisch, Zuckerchemieprodukte, Mühlen- und Getreideprodukte (insbesondere Hafer und Haferprodukte), Schokolade und Süßigkeiten sowie in zunehmendem Maße auch verschiedene Produkte, die dazu bestimmt sind gesundheitliche Vorteile haben.
Die Lebensmittelindustrie ist Finnlands viertgrößte Industrie und beschäftigt direkt fast 40,000 Menschen und indirekt jeden achten Finnen, dh mehr als 340,000 Menschen. Ein Arbeitsplatz in der Lebensmittelindustrie schafft in Finnland mehr Arbeitsplätze als drei andere Arbeitsplätze. Der inländische Anteil an Rohstoffen ist in Finnland sehr hoch (82 %) und etwa 72 % der Wertschöpfung der Lebensmittelexporte verbleiben in Finnland.
„Die Wertschöpfung finnischer Exportprodukte wurde kontinuierlich gesteigert. Als Ergebnis langjähriger Arbeit sind die finnische Lebensmittelindustrie und -produktion nachhaltig, lebendig und innovativ. Die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte auf dem internationalen Markt hat sich kontinuierlich verbessert“, sagt Esa Wrang.
HT
Quelle: Business Finnland
Quelle: Die nordische Seite