Streiks dürften den Zugverkehr in Finnland am Montag zunehmend stoppen

Streiks dürften den Zugverkehr in Finnland am Montag zunehmend stoppen

Der gesamte Personennah- und -fernverkehr würde eingestellt, bis die Arbeitsmarktorganisationen eine Einigung über die Bedingungen der Lokführer erzielen. Der Schienengüterverkehr würde dagegen eingestellt, mit Ausnahme der liefersicherheitskritischen Verkehre.

Der nationale Vermittler versicherte am Donnerstag, er werde weiterhin Wege finden, um bis Montag zu einer Einigung zu gelangen.

Tero PalomäkiDer Vorsitzende von RAU sagte dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dass die Gewerkschaftsmitglieder besonders enttäuscht darüber seien, dass Elemente zur Förderung ihres Wohlbefindens am Arbeitsplatz nicht enthalten seien.

„Wir suchen nach einem Ausweg aus den Verhandlungen, der den Streik überflüssig machen würde. Wir werden die Diskussionen morgen um 8 Uhr wieder aufnehmen, sagte er.

Er argumentierte, dass der Vorschlag der Gewerkschaft nicht besonders teuer sei, sondern in erster Linie Sozialfragen anspreche, wie etwa Ruhetage zwischen den Schichten und Zeitpläne, die den Arbeitnehmern mehr aufeinanderfolgende freie Tage einräumen.

„Im Vergleich zu den Anforderungen ist das keine unangemessene Forderung, und man kann sie nicht mit einem Preisschild versehen. Bei dem Vorschlag geht es nicht um Geld“, sah Palomäki.

Am Donnerstag drückte Palta ihre Bestürzung über die Ablehnung der Verhandlungslösung aus und erklärte, dass dies die Frage aufwerfe, ob die Gewerkschaft wirklich über eine Einigung verhandele. Tuomas AartDer CEO von Palta sagte, dass die von der Gewerkschaft vorgelegten Änderungen eine sogenannte Generallinienvereinbarung darstellen würden.

„Abgelehnte Versuche, eine Einigung zu erzielen, entsprechen der allgemeinen Linie. Wir haben versucht, so viel wie möglich zu kompromittieren, sagte er.

Aarto sagte, es sei unmöglich vorherzusagen, ob die Streiks durchgeführt werden oder nicht.

YLE schrieb am Donnerstag, zentrale Streitpunkte in den Verhandlungen seien die Aufteilung der Elternzeitkosten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie die Regelungen zum betrieblichen Wohl. Nationaler Mediator Anu Sajavaara ist seit Ende Februar federführend bei der Lösung des Arbeitskonflikts.

Die Staatsbahngesellschaft VR bestätigte gestern gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dass die Menschen bei einer Fortsetzung des Streiks der Fahrer auf andere Verkehrsmittel als den Schienenverkehr setzen sollten. Keiner der wegen des Streiks ausgefallenen Fernzüge werde durch Busverbindungen ersetzt, fügte er hinzu.

Aleksi Teivainen – HT

Quelle: Die nordische Seite

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