E-Scooter-Unfälle können teuer werden – „Eine durchschnittliche OP kostet rund 3,500 Euro“

E-Scooter-Unfälle können teuer werden – „Eine durchschnittliche OP kostet rund 3,500 Euro“

„Stadtradeln und E-Scooter-Fahren sind bequeme Fortbewegungsmittel und ermöglichen bestenfalls eine reibungslose Fortbewegung in der Stadt. Mit wachsender Popularität sehen wir immer mehr Unfälle.“ Atte Erkamodie für die Privatkundenversicherung von Pohjola Insurance zuständig ist.

Unfälle mit Elektrorollern werden am häufigsten durch einen Sturz verursacht, bei dem das Vorderrad beispielsweise auf Kopfsteinpflaster, Straßensteine ​​oder Kanaldeckel trifft.

„Gerade im zeitigen Frühjahr wird die Sturzursache durch Bodenveränderungen verstärkt, also Unfälle durch frostgeschädigte Böden, Kies und Sand. Verletzungen durch Stürze betreffen oft Hände, Knie und Sprunggelenke, leider auch Sprunggelenke. Das bedeutet alles von Zahnverletzungen bis hin zu schweren Hirnverletzungen“, sagt Erkamo.

Typisch für E-Scooter-Unfälle ist, dass eine Person beim Sturz über mehrere Körperteile verletzt wird. Bei einem Zehntel der Unfälle, die eine Entschädigung der Pohjola-Versicherung erfordern, ist die Situation so ernst, dass eine Operation erforderlich ist.

„Die durchschnittliche Entschädigungssumme bei Elektro-Kickboard-Unfällen liegt bei rund 900 Euro. Der durchschnittliche Operationspreis liegt bei knapp 3,500 Euro. Einige der Unfälle, die dazu führen, könnten durch aufmerksames und intelligentes Fahren vermieden werden“, sagt Erkamo.

Elektroroller können nicht nur stürzen, sondern auch mit anderen Personen oder Fahrzeugen kollidieren. Meist handelt es sich dabei um einen Unfall, doch in Einzelfällen haben Streitigkeiten um die Nutzung von Elektrorollern sogar zu Übergriffen geführt. Die Informationen der Pohjola-Versicherung zeigen auch Verletzungen, die durch Elektroroller verursacht wurden, ohne sie zu benutzen. Dies sind vor allem Verletzungen durch Stolpern über Elektroroller oder Verletzungen beim Transport.

Grobe Fahrlässigkeit kann zu einer näheren Prüfung der Entschädigung führen

Auch das Ministerium für Verkehr und Kommunikation will auf die Herausforderungen reagieren, die Elektroroller mit sich bringen. Sie schlägt vor, das Parken von Elektrorollern auf dem Bürgersteig zu verbieten, falsch geparkte Elektroroller auf Kosten des Fahrers zu bewegen und eine Promillegrenze einzuführen. Die Pohjola-Versicherung kann die Entschädigung kürzen oder sogar verweigern, wenn die Person im Falle eines Unfalls grob fahrlässig gehandelt hat. Ursache für grobe Fahrlässigkeit kann unter anderem eine Trunkenheit sein.

„Gerade mit der wachsenden Beliebtheit von Elektrorollern sollte jeder auf die Verkehrssicherheit achten. Es ist wichtig, die Verkehrsregeln zu befolgen, sich auf das Fahren zu konzentrieren und vor allem auf seine eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer zu achten“, sagt Erkamo.

HT

Quelle: Die nordische Seite