IN Jan Guillous In zwei aktuellen Romanen ist etwas Neues entstanden. „The One Who Killed the Hell's Angels“, das letztes Jahr erschien, und der neue Roman „Possible Intent: To Kill the Local Gangsters“. Bei den Romanen handelt es sich zum Teil um Politthriller, in denen der alternde Journalist Erik Ponti gemeinsam mit der bekannten Romanfigur Carl Hamilton gegen die organisierte Kriminalität kämpft. Teilweise sind die Bücher auch eine Art Tagebuch, in dem der Erzähler Ponti – eine Figur, die im Großen und Ganzen Guillou selbst ist – seinen Gedanken freien Lauf lässt. Hier gibt es üppige Schimpftiraden über namentlich genannte Rivalen, Kleinigkeiten und Unfug sowie Erkundungen von Krieg und Politik. Dazu kommen fragile Naturdarstellungen, ein komischer Blick auf das Alter und die Zerbrechlichkeit des Körpers sowie auf die Liebe im Alter.
Die Kritiker waren sehr zufrieden, was in Guillous Leben als Schriftsteller nicht immer der Fall war. Er selbst bezeichnet es als Stilparodien, einen nach mehr als 50 Büchern in fast 50 Jahren neu entwickelten Erzählstil.
– Wenn Sie historische Romane schreiben, mit denen ich seit den 90er Jahren arbeite, und davor Politthriller, sind Sie an eine Reihe von Regeln gebunden, die nicht gebrochen werden dürfen. Aber eines schönen Tages werde ich völlig frei sein. Ich bin ein Autor auf grüner Weide. „Dann wird es zu einer Mischung verschiedener Parodien literarischer Techniken und Stile, die ich nacheinander durchforste“, sagt Jan Guillou.
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Host: Johar Bendjelloul
Editor: Lina Kalmteg und Andreas Magnell (Produzent)
Quelle: ISLAND-NACHRICHTEN