Die Förderung des Akademieprojektes dient dem Aufbau von Forschungsgruppen und deckt verschiedene Forschungskosten ab. Der Preis wird an finnische Universitäten oder Forschungseinrichtungen vergeben, die für die Verwendung der Mittel im Namen des Akademieprojekts verantwortlich sind. Die Förderdauer beträgt vier Jahre, in denen die Akademie von Finnland die Auswirkungen der durchgeführten Forschungsarbeiten überwacht.
Bei der Evaluierung bewertet der Ausschuss für Biowissenschaften, Gesundheit und Umweltforschung die Bewerbungen anhand programmspezifischer Kriterien und Anweisungen. Das Hauptkriterium für die Förderung von Akademieprojekten ist die wissenschaftliche Exzellenz der vorgeschlagenen Forschung, und Förderentscheidungen werden auf der Grundlage der Ergebnisse eines internationalen Peer-Reviews getroffen.
In der Bewerbungsrunde 2022 im vergangenen Herbst erreichte die Kommission eine beachtliche Anzahl qualitativ hochwertiger und gut geschriebener Bewerbungen aus verschiedenen Fachbereichen. 43 Prozent der Anträge erhielten die hervorragende Note 5 oder 6, aufgrund begrenzter Ressourcen konnten jedoch nur 41 Prozent der übrigen Anträge gefördert werden. Der Vorsitzende des Ausschusses, Professor Jussi Kukkonen, betonte den harten Wettbewerb und betonte, wie wichtig es sei, bei der Beschaffung von Fördermitteln auf Details zu achten. Er gab an, dass in diesem Jahr viele hervorragende Anträge nicht gefördert wurden, oft aufgrund kleinerer Mängel im Umsetzungsplan oder unzureichend definierter Forschungshypothesen.
Die bewilligten Mittel wurden gleichmäßig auf die vom Gremium vertretenen Disziplinen verteilt. Kukkonen zeigte sich zufrieden mit der vielfältigen Auswahl an geförderten Projekten, die sowohl Grundlagen- und angewandte Forschung als auch stark interdisziplinäre Forschungsaktivitäten umfasst.
Obwohl das Komitee Akademie-Projekten keine unmittelbare Anwendbarkeit oder Wirksamkeit vorschreibt, unterstützt es sowohl hochwertige Grundlagenforschung als auch daraus resultierende angewandte Forschung. Der Rat stellte fest, dass alle geförderten Projekte einen erheblichen Anteil an Grundlagenforschung beinhalteten. Kukkonen ermutigte die Antragsteller außerdem, die zukünftigen Auswirkungen ihrer Forschung auch in Grundlagenforschungsprojekten zu berücksichtigen, da dies dabei hilft, mögliche Trends und Ergebnisse zu erkennen.
Das Komitee erhielt eine beträchtliche Anzahl von Konsortialanträgen (68), von denen 16 eine Förderung erhielten. Bei der Bewertung der Konsortialanträge wurde besonderes Augenmerk auf den Mehrwert gelegt, der durch die Zusammenarbeit der Teilprojekte entsteht. Kukkonen lobte die Bewerbungen von Konsortien, die die Bedeutung der Suche nach neuen Perspektiven und Partnern in der Forschung hervorhoben, da dies den Wunsch widerspiegelt, über die individuellen Komfortzonen hinauszugehen und die Entwicklung des Fachwissens und der Kooperationsnetzwerke der Forscher zu fördern.
HT
Quelle: Die nordische Seite