Das Hauptziel des Gesetzes besteht darin, die Erhaltung der natürlichen Vielfalt sicherzustellen, die natürliche Schönheit und die Werte der Landschaft zu schützen, die Anpassung an den Klimawandel zu fördern, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und der Umwelt zu unterstützen, das öffentliche Bewusstsein und Wissen über die Natur zu stärken und die Wissenschaft zu fördern Forschung. im Feld.
Nach dem Vorsorgeprinzip muss bei der rechtlichen Entscheidungsfindung die erhebliche Gefahr eines Rückgangs der Artenvielfalt berücksichtigt werden, auch wenn schädliche Umweltauswirkungen nicht wissenschaftlich gesichert sind.
Verbesserter Schutz für Lebensraumtypen
Das neue Gesetz enthält Bestimmungen zum Schutz bestimmter Lebensraumtypen. Die Zahl der geschützten Lebensraumtypen nimmt zu, und in Zukunft könnten die Entscheidungen des finnischen Umweltinstituts den Schutz beispielsweise auf die bewaldeten Hänge von Bergrücken (leichte Hänge von Bergrückenwäldern) und Meeressedimente (Meeresflussböden) ausweiten.
Darüber hinaus führt das Gesetz eine neue Art des Lebensraumschutzes ein, indem es insbesondere seltene Serpentinitfelsen und offene Küstendünen schützt. Diese streng geschützten natürlichen Lebensräume sind bereits gefährdet, es gibt nur wenige in Finnland, sie sind klein und weisen negative Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf. Der Verlust auch nur eines Vorkommens dieser Lebensräume kann ihr Gesamtschutzniveau gefährden.
Einschränkungen bei der Mineralienexploration in Nationalparks und Naturschutzgebieten
Nach dem neuen Gesetz ist die Mineralienexploration in Nationalparks und Naturschutzgebieten vollständig verboten, während in anderen staatlichen Schutzgebieten die Bedingungen deutlich verschärft werden.
Erweiterte Beteiligung an Bemühungen zum Schutz der biologischen Vielfalt
Das Gesetz stärkt die Wissensbasis über die natürliche Vielfalt und macht Planungssysteme für den Naturschutz effizienter. Darüber hinaus bietet es Möglichkeiten, das Umweltbewusstsein und die Bildung der Bürger zu fördern, indem die Interaktivität von Amtspflichten und Entscheidungsprozessen gestärkt wird.
Eine neue Regelung im Gesetz ermöglicht die Gewährung finanzieller Unterstützung für das Management und die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt. Dabei handelt es sich um eine finanzielle Unterstützung des Staates für freiwillige Maßnahmen zur Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensräume der Arten.
Darüber hinaus legt das Gesetz eine nationale Diversitätsstrategie und einen Aktionsplan fest. Die Strategie leitet die Naturschutz-, Wiederherstellungs- und Managementpolitik, die darauf abzielt, den Druck auf die biologische Vielfalt zu verringern. Sie legt nationale Ziele fest, um den Artenschwund zu stoppen und den allgemeinen Zustand der Natur zu verbessern. Der Aktionsplan identifiziert die notwendigen Maßnahmen und benennt die Verantwortlichen für deren Umsetzung und Folgenabschätzung. Das Umweltministerium entwickelt in Zusammenarbeit mit wichtigen Interessengruppen eine Strategie, die dann von der Regierung genehmigt wird.
Freiwilliger ökologischer Ausgleich als neues Instrument
Das neue Gesetz führt außerdem einen freiwilligen ökologischen Ausgleich ein, um die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Artenvielfalt auszugleichen. Mit der ökologischen Kompensation können Schäden an der Biodiversität an einem Ort durch eine Verbesserung der Biodiversität an einem anderen Ort ausgeglichen werden. Beispielsweise kann der Verlust von Wiesen aufgrund von Baumaßnahmen durch die Verbesserung des Zustands degradierter Wiesen an anderer Stelle ausgeglichen werden. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die allgemeinen Naturwerte nicht sinken. Grundeigentümer, die sich an der Schaffung natürlicher Werte beteiligen möchten, können eine amtliche Kontrolle ihrer Tätigkeit beantragen. Die erzeugten Naturwerte können dann an Unternehmen verkauft werden, die versuchen, ihre negativen Auswirkungen auf die Natur zu kompensieren und so ihr Engagement für verantwortungsvolle Praktiken unter Beweis zu stellen.
Die Umsetzung des neuen Naturschutzgesetzes ist ein bedeutender Schritt vorwärts zum Schutz der vielfältigen Ökosysteme Finnlands und zur Sicherung des Wohlergehens heutiger und künftiger Generationen. Der Schwerpunkt der Gesetzgebung liegt auf der Erhaltung der biologischen Vielfalt, der Förderung einer nachhaltigen Landnutzung und der Förderung der Beteiligung der Öffentlichkeit am Umweltschutz. Es ist ein Präzedenzfall für andere Länder, den Naturschutz in den Vordergrund zu stellen und innovative Ansätze zum ökologischen Ausgleich zu verfolgen.
HT
Quelle: Die nordische Seite