Die Baubranche, die für ihre Sensibilität gegenüber Konjunkturzyklen bekannt ist, hat die Auswirkungen einer stagnierenden Wirtschaft zu spüren bekommen. Den Daten von Duunitor zufolge gab es zwischen dem 26. Januar und dem 1. Mai 31 2023 % weniger Stellenanzeigen in diesem Bereich als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.
Lauri Iso-MarkkuDer kaufmännische Leiter von Duunitor erklärt: „Obwohl die Zahl der Stellenanzeigen zurückgegangen ist, besteht in der Branche immer noch Nachfrage. Derzeit liegt die Zahl der offenen Stellen im Bausektor etwa auf dem Niveau von 2021 und deutlich höher als im Jahr 2020.“
Die bedeutendsten Veränderungen in der Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen werden auf der Ebene einzelner Berufskategorien beobachtet, was auf die Auswirkung von Konjunkturzyklen auf bestimmte Rollen hinweist.
„Die Daten zeigen eine Abweichung von mehr als 80 Prozent bei den jährlichen Stellenausschreibungen bei einzelnen Berufsbezeichnungen, was für eine so große Branche selten ist. „Der Wandel geht dahin, dass Renovierungsarbeiten erforderlich sind und die Neubauten entsprechend zurückgehen“, erklärt Iso-Markku. .
So sind beispielsweise die Stellenausschreibungen für Positionen, die eng mit der Planung neuer Gebäude verbunden sind, wie Architekten, Bauingenieure und Landnutzungsexperten, im Vergleich zum Frühjahr letzten Jahres um durchschnittlich 60 % zurückgegangen.
Darüber hinaus sind die Stellenanzeigen für Fertigteilarbeiter, Bewehrungsarbeiter und Betonarbeiter, die typischerweise auf neuen Baustellen arbeiten, um mehr als 60 % zurückgegangen.
Im Gegensatz dazu sind die Stellenausschreibungen für Installationsfachkräfte, die für Renovierungsarbeiten benötigt werden, weniger stark gestiegen oder gesunken als der allgemeine Trend in der Branche. In einigen dieser Berufsgruppen ist die Zahl der Stellenanzeigen um mehr als 20 Prozent gestiegen.
Iso-Markku hebt eine Berufsgruppe besonders hervor und stellt fest: „Die Nachfrage nach Elektrofachkräften ist im vergangenen Jahr stark gestiegen. Ihre Fähigkeiten werden nicht nur in der Baubranche, sondern auch im industriellen und technologischen Bereich benötigt.“
„Elektroinstallateure, Elektroautomatisierungstechniker und Elektrokonstrukteure sind derzeit die gefragtesten Berufe in der Baubranche und auf unserer gesamten Plattform“, fügt Iso-Markku hinzu.
Derzeit sind bei Duunitor 2,148 Stellen für Installateure unterschiedlicher Art offen, allein für Elektriker sind 606 Stellen ausgeschrieben.
Die am häufigsten gemeldeten Bauarbeiten bei Duunitor vom 1. Januar bis 25. Mai 2023:
- Elektriker
- Zimmermann
- Bauassistent
- Industrieelektriker
- Baggerfahrer
Bauarbeiten, bei denen die Anzahl der Meldungen zwischen dem 1. Januar und dem 25. Mai 2023 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum am stärksten zugenommen hat:
- Heizungsinstallateur (+64 %)
- Industrierohrinstallateur (+33 %)
- Bitumendämmung (+22 %)
- Elektroautomatisierungstechniker (+19 %)
- Elektrokonstrukteur (+12 %)
Bauarbeiten, bei denen die Anzahl der Meldungen vom 1. Januar bis 25. Mai 2023 am stärksten zurückgegangen ist:
- Elementarbeiter (-80%)
- Konfirmandenarbeiter (-75%)
- Architekt (-65%)
- Formmaschine (-63%)
- Betonarbeiter (-60%)
Das Angebot an Arbeitsplätzen in der Baubranche verändert sich erheblich, da die Zahl neuer baubezogener Aufgaben abnimmt und die Nachfrage nach Sanierungsbaufachkräften steigt. Inmitten dieses Wandels sind Elektrofachkräfte in den Bereichen Bau, Industrie und Technik sehr gefragt. Da sich die Branche weiterhin an wirtschaftliche Schwankungen anpasst, ist es für Arbeitssuchende und Fachkräfte von entscheidender Bedeutung, sich der aufkommenden Trends und sich ändernden Qualifikationsanforderungen bewusst zu bleiben.
HT
Quelle: Die nordische Seite