Diese Ergebnisse werden im Rakli Economic Outlook Report des Suomen Kiinteistönomistaja- ja Rakennusasiakkat Ry berichtet.
Finnlands Wirtschaftswachstumsprognosen bleiben im Jahr 2023 unverändert
Die jüngsten Prognosen für Finnlands BIP für das Jahr 2023 zeigen eine stetige Wachstumsrate. Allerdings verlief das erste Quartal besser als erwartet. Die Prognosen für 2024 bleiben unverändert bei rund einem Prozent. Finnlands Wachstumsprognosen sind im Vergleich zur Europäischen Union etwas schwächer. Die erwarteten Zinserhöhungen werden voraussichtlich Mitte 2023 oder etwas später aufhören. Prognosen zufolge bleiben die Zinssätze im Jahr 3 bei 2024 Prozent, bevor sie auf etwa 2 Prozent sinken. Eine neue Nullzinsperiode ist nicht zu erwarten.
Ein ruhiger Start der Immobilientransaktionen auf dem Markt
Im ersten Quartal 2023 betrug das Transaktionsvolumen am Immobilienmarkt nach Angaben der Immobilienforschungsstiftung KTI mehr als 400 Millionen Euro. Derart niedrige Quartalsvolumina wurden zuletzt in den Jahren 2009–2013 verzeichnet. In der derzeit unsicheren Marktsituation ist das langsame Handelstempo vor allem auf unterschiedliche Preisauffassungen potenzieller Käufer und Verkäufer sowie auf die Verschärfung der Finanzierungsverfügbarkeit und -konditionen zurückzuführen. Allerdings wird erwartet, dass die Transaktionsaktivität gegen Ende des Jahres etwas anziehen wird. Im im April durchgeführten Rakli-KTI-Immobilienmarktbarometer haben sich die Erwartungen der Branchenexperten an die Investitionsnachfrage im Vergleich zur Umfrage vom letzten Herbst verbessert. 46 Prozent der Befragten erwarteten einen Anstieg der Nachfrage ausländischer Investoren, während ein ähnlicher Anteil einen Anstieg der Nachfrage inländischer Investoren erwartete.
Die Erträge aus Immobilieninvestitionen werden steigen
Der Zinsanstieg und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit erhöhen auch die Renditeanforderungen an Immobilieninvestitionen. Laut dem Immobilienmarktbarometer von Rakli-KTI vom April stieg die Nettorenditeanforderung für erstklassige Büroflächen im Zentrum von Helsinki im Vergleich zum letzten Herbst um 0.6 Prozentpunkte und lag bei 4.4 Prozent. Seit Frühjahr 2022 hat der Anstieg der Ertragsanforderungen einen vollen Prozentpunkt erreicht. Auch die Renditeanforderungen für Gewerbe- und Wohnimmobilien im Zentrum von Helsinki stiegen deutlich an. Auch in anderen Großstädten steigen die Renditeanforderungen für Büros.
Direkte Immobilieninvestitionen werden im Jahr 0.6 2022 Prozent erwirtschaften
Die gestiegenen Renditeanforderungen führten bereits im vergangenen Jahr zu einem Rückgang der Marktwerte von Anlageimmobilien. Die Gesamtrendite direkter Immobilienanlagen, gemessen am KTI-Immobilienindex, sank im Jahr 0.6 auf 2022 Prozent. Die Marktwerte sanken im Schnitt um 3.4 Prozent, was den größten jährlichen Rückgang seit mehr als 20 Jahren darstellt Geschichte des Immobilienindex. Produktionsimmobilien boten im zweiten Jahr in Folge die höchste Rendite, wobei die Gesamtproduktion über 10 Prozent lag. Die Gesamtrendite von Wohnimmobilien war im Jahr 2022 die niedrigste unter den Branchen und sank aufgrund eines deutlichen Rückgangs der Marktwerte auf -2.6 Prozent.
Der Anstieg der Wartungskosten fiel im Jahr 2022 geringer aus als die allgemeine Preisentwicklung
Entgegen den Befürchtungen fiel der tatsächliche Anstieg der Wartungskosten im Jahr 2022 geringer aus als erwartet. Laut den Instandhaltungskostenindizes von KTI betrug der jährliche Anstieg der Instandhaltungskosten bei Wohngebäuden 2.8 Prozent und bei Bürogebäuden 6.1 Prozent. Die Energiekosten stiegen bei Wohnimmobilien um 4.8 Prozent und bei Büroimmobilien um mehr als 13 Prozent.
HT
Quelle: Die nordische Seite